Montag, 25. Mai 2009
Südostasien - Special Teil 4
Tempel und Religion in Kambodscha
In Kambodscha gibt es sehr alte und berühmte Tempel. Zum Beispiel in Angkor.
Diese Tempel wurden zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert von den Königen gebaut.
Weil sie so alt sind, sind viele der Tempel schon stark verfallen, einige sind aber noch relativ gut erhalten, so kann
man diese gut besichtigen.
Der berühmteste Tempel in Angkor heißt Angkor Wat. Wie viele andere Tempel dort wurde auch dieser eigentlich als hinduistischer Tempel gebaut, später aber auch als buddhistischer Tempel genutzt. Dazu werden draußen, vor dem Tempel hinduistische Göttern, im Inneren Buddhas dargestellt und die Gläubigen beten so direkt nebeneinander in nur einem Tempel.
Dieses friedliche Nebeneinander war früher nicht so: Buddismus und Hinduismus waren abwechselnd die Stärkste Religion des Landes. Je nachdem, welche gerade dran war, wurden auch die Tempel genutzt. So entstanden große Rivalitäten und auch Kämpfe zwischen den beiden Gruppen. Dies ging so, bis jemand auf die Idee kam, die Tempel für beide Religionen zu nutzen. Seitdem gibt es Tempel, in denen Anhänger beider Religionen beten können.
Trotzdem sie Hinduisten oder Buddhisten sind, sind vielen Menschen in Kambodscha Naturgeister doch sehr wichtig. Sie tragen Amulette oder Glücksbringer und wenn sie ein neues Haus bauen, stellen sie kleine Häuser für die Geister auf, die sie mit dem Hausbau vertrieben haben könnten, um diese nicht zu verärgern. Vor Hotels oder reichen, großen Häusern sind die Geisterhäuser entsprechend groß und prunkvoll. Der König von Kambodscha hat sogar einen eigenen Wahrsager, was die Menschen dort aber ganz normal finden.
Also kann man nur sagen: Andere Länder, andere Sitten.
Dies gilt wohl besonders für andere Religionen.
Janna Heyen
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