Filmkritik von "Katz und Maus"
Wenn man das Buch "Katz und Maus" von Günter Grass mit der Verfilmung von Hans Jürgen Pohland vergleicht, die etwa 80 min geht, stellt man fest, dass der Film ein wening vom Buch abweicht. (Im Film ist z.B. die Rede vom Winter, doch im Buch wird der ausgelassen. Des Weiteren wird der Besuch von den Cousinen aus Berlin auch nicht gezeigt und die Rettung des kleinen Jungen nicht erwähnt.)
Joachim Mahlke, der im Film von Lars Brant und von Peter Brant gespielt wird, wird in der Verfilmung genau so dargestellt, wie er im Buch beschrieben wird. Er ist die Hauptperson der Geschichte. Der Film sowie das Buch werden von Pilenz erzählt (gespielt von Wolfgang Neuss). Der Film wurde 1967 gedreht und ist daher noch in Schwarz-Weiß, wobei das schlechte Bild und der schlechte Ton es sehr schwer gemacht haben, sich auf den Film zu konzentrieren. Die schöne Stadt Danzig, wo der Film und das Buch spielen, wird kurz am Anfang des Filmes vorgestellt und zeigt die schönen Gebäude der Stadt.
Die Geschichte ist an sich sehr kompliziert geschrieben und schwer zu verstehen, da war mir der Film eine große Hilfe. Das Buch finde ich jedoch trotzdem besser als den Film, da es die einzelnen Handlungen genauer beschreibt und man sich besser in die Geschichte reinversetzen konnte.
Der Film ist meiner Meinung nach nicht sehr gut gemacht, aber das wird wahrscheinlich daran liegen, dass die Möglichkeiten 1967 nicht so groß waren, wie sie es heute sind. So ist beispielsweise der Adamsapfel von Mahlke, der im Buch ausführlich und genau beschrieben wird, im Film nicht sehr gut dargestellt.
Hätte ich das Buch nicht gelesen, sondern nur den Film gesehen, hätte ich die genauen Hintergründe und die genauen Handlungen wahrscheinlich nicht besonders gut nachvollziehen und verstehen können.
Moritz Huesmann