Die Online-Schülerzeitung der IGS Aurich-West


Dienstag, 28. April 2009

Die Abwrackprämie

Die Abwrackprämie, auch Verschrottungsprämie genannt, ist eine staatliche finanzielle Entschädigung für das Verschrotten eines Kraftfahrzeugs. In Deutschland ist sie derzeit auch als "Umweltprämie" bekannt, die im Rahmen des Konjunkturpakets II bis Ende 2009 beim Kauf eines Neuwagens, der bestimmte Bedingungen erfüllt, oder eines Jahreswagens bei gleichzeitiger Verschrottung (Autoverwertung) eines alten Kraftfahrzeugs, welches mindestens 9 Jahre alt sein muss, gezahlt wird. Verschrottungsprämien für Kraftfahrzeuge gibt es auch in anderen Ländern. Finanziert wird die Umweltprämie aus dem Investitions- und Tilgungsfonds, einem Sondervermögen des Bundes, der sich damit weiter verschuldet.
Die Abwrackprämie soll den Absatz von Kraftfahrzeugen fördern und zum einen der Automobilindustrie und zum anderen der Umwelt helfen, in dem sie die Verkehrsemissionen senken und so der globalen Erwärmung entgegenwirken. Die Auswirkungen der Umweltprämie auf beide Ziele sind umstritten, die Zahl der Anträge hat jedoch schon die Millionen-Marke geknackt.

Die Vorteile:
der größte Vorteil liegt auf Seiten der Umwelt. Sie ist der Gewinner dieser Prämie. Denn die Automobilindustrie blüht derzeit auf und so werden viele neue umweltfreundliche Autos verkauft: "Der Autokäufer reagiert überaus positiv und sagt sich: Wenn der Staat mir 2500 Euro als Geschenk anbietet, nehme ich das natürlich gerne an“, so Rolf Bürkl, der bei der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg die Verbraucherstimmung beobachtet.
Außerdem wird durch den Kauf moderner und sicherer Autos die Zahl der Verkehrsunfälle in Deutschland voraussichtig sinken.

Die Nachteile:
Autoliebhaber befürchten das Aussterben eines ganzen Fahrzeugjahrzehnts und das Verschwinden erhaltungswürdigen Kulturgutes von den Straßen. Betroffen werden vor allem Autos sein, die vom Oldtimerstatus noch mehrere Jahre entfernt sind und deren Restwert unterhalb des Wertes der Umweltprämie liegt.
Die Umweltprämie soll zu Lasten der Werkstätten gehen, die in den nächsten Jahren weniger Aufträge haben werden. Denn die neuen Autos sind moderner und sicherer, also müssen sie auch seltener zur Werkstatt. Dies sollte zwar alle Menschen erfreuen, jedoch ist es schlecht für das Geschäft.
Viele Gebrauchtwagen werden von Deutschland nach Afrika und Osteuropa verkauft. Die Umweltprämie hat zur Folge, dass dieser Markthandel fast völlig zum Erliegen kommt. Folgen dessen sind, dass, sollte die Nachfrage nach Autos in diesen Staaten weiterhin gleich bleiben, es für Afrikaner und Osteuropäer schwierig wird, ein günstiges und für dortige Verhältnisse neues und umweltfreundliches Auto zu bekommen. Auch der nationale Gebrauchtwagenmarkt ist stark eingebrochen, da sehr viele eigentlich noch verkaufbare Automobile, teilweise sogar mit Restwerten über 2500€, verschrottet werden.
Die für die Prämie notwendigen Unterlagen, die im ursprünglichen Entwurf gefordert waren, ließen sich leicht fälschen oder manipulieren. So kam es dazu, dass die Nutzer der Umweltprämie ihre 2500 Euro bekommen haben und ein neues Auto kauften, das alte Auto jedoch nicht verschrottet wurde, sondern illegal noch verkauft wurde.
Auch der Verschrottungsmarkt wird nach Stopp der Umweltprämie stillstehen. Es ist zu erwarten, dass viele alte Autos verschrottet sein werden und daher wenig Nachschub für die Autoschrotter am Markt sein wird.
Weitere wirtschaftliche Nachteile sind, dass die Umweltprämie das Geld der Verbraucher in den Automarkt zieht, weshalb es in den anderen Branchen fehlt. Vor allem der Einzelhandel, aber auch die Tourismusindustrie verzeichnen deutliche Umsatzeinbußen, da ein großer Teil des Volkes kein Geld für den Urlaub mehr zu verfügen hat. Auch wird gewarnt, dass die private Verschuldung durch per Kredit finanzierte Autokäufe zunehmen wird.

Schließlich stellt man fest, dass die erste Krise der Automobilindustrie vorerst eingedämpft worden ist, sie jedoch zwangsweise in die nächste rutscht. Fragt sich nur wann, vielleicht ja sogar schon Ende 2009, nach Ablauf der Umweltprämie.

Montag, 27. April 2009

Alle gegen Einen - oder wie „Klinsi“ an den Hörnern gepackt wird

Jetzt ist es endlich soweit Jürgen Klinsmann ist raus, die Zusammenarbeit mit dem FC Bayern ist vorbei. "Klinsi" ist der Sündenbock der gefühlten Hälfte der Nation, kurzgesagt allen FC Bayern-Fans. Er sollte neue Hoffnung bringen, nachdem er 2006 die deutsche Nationalmannschaft, bei der WM, so erfolgreich auf Platz 3 geführt hatte. Mit diesem 3. Platz im eigenen Land hatte er bei den Deutschen ein kurzzeitiges neues Nationalbewusstsein an den Tag gefördert, trotz hoher Arbeitslosenquote und Klimawandel. Wer vermag so etwas schon von sich behaupten? Richtig, nicht sehr viele und Jürgen Klinsmann ist unter ihnen.Vor knapp 2 Jahren noch von Deutschland in den Himmel gehoben und als angehender Nationalheld gefeiert, wird er jetzt vom Vorstand des FC Bayern fristlos entlassen. War wohl nichts mit der neuen Hoffnung, der FC Bayern kann von Glück reden, wenn er noch deutscher Meister wird. Der 27. April 2009, der Tag der Sündenvergebung für den FC Bayern München. Verglichen mit dem Tag der Sündenvergebung im Judentum. Der Hohepriester des Volkes Israel machte an diesem Tag die Sünden bekannt und übertrug sie durch Handauflegen auf einen Ziegenbock, der dann mit den aufgeladenen Sünden in die Wüste geschickt wurde. Dieses Ritual ist allerdings rein symbolisch zu verstehen. Dass "Klinsi" in diesem Fall der Bock ist, der in die Wüste geschickt wird, mit den kompletten Sünden des FC Bayern beladen, ist hier allerdings alles andere als symbolisch gemeint vom Vorstand.
Nicht mal ein Jahr durfte diese Lichtgestalt des deutschen Fußballs für die teuer zusammengekaufte, von sich sehr überzeugte, weiß-blauen Geldmaschine von der Isar den Vorturner spielen. 10 Monate lang konnte er die überbezahlten Primadonnen von Spielern nicht dazu bewegen Fußball zu spielen. Also hieß das Motto der werten Heeren vom Vorstand des FC Bayern: "Auf nimmer Wiedersehen Klinsi, denn nur Gewinner werden geliebt. 10 Monate und immer noch kein Wunder? Nicht mit uns wir haben schließlich für unser Wunder bezahlt und wir wollen auch eins sehen."
Und da man schließlich nicht die ganze Mannschaft rausschmeißen kann, denn die braucht man ja zum Spielen und wenn man die Spieler rausschmeißen würde, dann würden die ja gar kein Geld mehr bekommen und wir wollen ja nicht, dass deren übergroße Geldquelle versiegt. Denn ohne Stammplatz in einer renommierten Fußballmannschaft, auch keine gutbezahlten Werbeverträge. Und ohne diese Unsummen an Geld, die den Spielern jedes Jahr, zu Unrecht, zukommen, würde das ganze System von Arm und Reich ja gar nicht funktionieren. Denn wer findet es denn nicht gerecht, wenn ein Fußballspieler 90 Minuten auf dem Fußballfeld steht und wie verrückt mit 19 anderen Spielern einem Ball hinterherrennt und versucht, ihn in einem Tor zu versenken und dafür im Jahr ein Gehalt erhält, das in den zweistelligen Millionenbereich geht. Also quasi sein Hobby zum Beruf gemach hat. Da ist es doch klar, dass es den Trainer trifft und deswegen hoffen wir für "Klinsi", dass er aus der Wüste wieder herrausfindet, in die ihn die Bayern geschickt haben.

Interview zum Rauswurf Klinsmanns

Interview mit Hendrik Bock, einem eingefleischten Fan des FC Bayern München

Haake: Sind Sie Bayern-Fan?

Bock: Ja, ich bin schon seit einigen Jahren Bayern-Fan. Ich fiebere bei jedem Spiel mit und habe im Sommer des vergangenden Jahres eine Stadionführung in der Allianz Arena genießen dürfen.

Haake: Wo waren Sie, als Sie erfahren haben, dass Kliensmann geht?

Bock: Ich bin grade nach Hause gekommen und habe es dann von meinem Vater erfahren. Um mich zu vergewissern habe ich im Teletext nachgeschaut und die Nachricht mit eigenen Augen gelesen.

Haake: Was sagen Sie zur Entlassung des Sohnes eines Bäckermeisters, Jürgen Klinsmann?

Bock: Bei einer Trainerentlassung denke ich immer wieder, dass der Trainer allein sicher nicht der einzige Faktor für den Misserfolg ist aber es ist nunmal schwer, eine komplette Mannschaft zu entlassen. Ich hoffe, dass die Trennung eine Art Weckruf für alle Spieler ist und der Erfolg möglichst bald wieder kommt.

Haake: Also wenn ich das richtig verstehe, finden Sie die Entlassung durchaus gut?

Bock: Also ich denke, als Fußball-Fan hat man Klinsmann alleine wegen dem Erfolg bei der WM 2006 zu danken. Aber er scheint (noch) nicht der Richtige für einen Posten als Trainer bei einem „großen“ Verein zu sein und im Fußball zählen ja nunmal nicht Sympatien sondern der Erfolg.

Haake: Sie sagen, er sei noch nicht der Richtige für einen „großen“ Verein – ist die Deutsche Nationalmannschaft denn kein großer Verein?

Bock: Natürlich schon! Die Nationalmannschaft von Deutschland gehört ganz klar zu den Besten der Welt. Ich denke aber, dass die Arbeit bei einer Nationalmannschaft,egal ob die der Deutschen oder die von Saudi Arabien, eine andere ist, als die in einer Vereinsmannschaft. Ein Nationaltrainer steht nicht so lange und häufig in Kontakt mit den Spielern wie in einem Verein. Der Trainer muss jeden Tag das Training leiten, was in einer Nationalmannschaft anders ist.

Haake: Meinen Sie nicht, dass der eigentliche Unterschied zwischen einem Verein und der Nationalmannschaft bei den Fans liegt. Die Bayern-Fans sind doch Schuld am Versagen Klinsis. Die Deutschen haben ihn als Nationaltrainer unterstützt und ihm eine Chance gegeben. Dies war beim FCB doch nicht der Fall?

Bock: Ich denke, dass sehen Sie falsch. Vor der WM war Klinsi bei den Fans noch nicht so beliebt. Er musste sich die Unterstützung und die Beliebtheit bei den Fans erst erarbeiten. Die meisten Bayern-Fans haben den Amtsantritt von Klinsmann sehnsüchtig erwartet. Ich erinnere mich an eine großartige Aktion der Bildzeitung, in der sie die Tage bis zum Amtsantritt zählte. Aber leider hat der Trainer nicht das geschafft, was viele von ihm erwartet haben. Ich persönlich denke aber, dass der Erfolg auch nicht nach einem Jahr kommen kann, da das Konzept von Klinsmann Zeit braucht. In Ansätzen war dies ja auch schon gegen Lissabon oder Stuttgartd (DFB Pokal) zu sehen.

Haake: Haben Sie diese Ansätze auch z.B. beim Spiel gegen Wolfsburg gesehen?

Bock: Das Spiel konnte ich leider nicht sehen, da ich verreist war aber ich denke allein am Ergebniss lässt sich ablesen, dass die Leistung gegen Wolfsburg desolat war.

Haake: Können Sie an der Entlassung Klinsmanns nicht erkennen, dass der FCB ein unsympatischer Verein ist und sich entschliessen, sich von ihm abwenden? Man sieht doch, dass bei Bayern nur das Geld zählt, die eigentlichen Langzeit-Trainerleistungen zählen doch gar nicht!?!

Bock: Na ja, das ist eine Art Geschmackssache! Ich finde andere Vereine wie Bremen, Schalke oder Dortmund unsympatisch. Und Ottmar Hitzfeld war sicherlich schon ein Langzeittrainer, der den FCB sogar zum CL Titel brachte.

Haake: Hassen Sie Klinsmann wegen seines totalen Versagens jetzt? Oder sind sie auf andere Leute sauer?

Bock: Ich hasse Jürgen Klinsmann nicht, wie gesagt ist er ein sympatischer Mensch, leider hat sein Konzept nicht in der Zeit „gefruchtet“ wie es der FC Bayern gerne gehabt hätte. Sauer bin ich deswegen aber auf gar keinen. Natürlich ist man als Bayern-Fan von der jetzigen Saisonleistung etwas enttäuscht aber man darf auch nicht die tollen Momente, wie das 7:1 gegen Lissabon oder das 5:1 gegen Hannover sowie das 3:2 gegen Lyon, vergessen.

Haake: Was sagen Sie zu seinen Nachfolgern? Werden sie die Mannschaft wieder auf Kurs bringen oder genauso versagen?

Bock: Heynckes ist mit Sicherheit ein guter Trainer aber der Verein selber sagt ja auch, dass er nur eine Art Aushilfe ist. Persönlich hoffe ich, dass der Verein zumindest die direkte Qualifikation in die CL schafft oder sogar doch noch Meister wird. Ich bin auf jedenfall gespannt, wie es am Ende aussehen wird.

Haake: Vielen Dank für das Interview, Herr Bock!

Bock: Bitte, das habe ich gerne gemacht!


Das Interview führte Steffen Haake.
Leserbrief zum Rauswurf von Jürgen Klinsmann

Ich finde Jürgen Klinsmann Reaktion gut, da er sich nicht aufregt und sich trotz des Rauswurfes tolerant verhält, dies zeigt er, indem er sich für seine insgesammt zehnmonatige Amtszeit bei den Fans, den Spielern und den Mitarbeitern und Mitarbeiterrinnen bedankt.
Wenn man sich in die Lage Klinsmanns vor ein par Wochen reinversetzt, wird klar, dass er es nicht einfach hatte. Peinliche Auftritte gegen Wolfsburg (1:5) und das ,,große“ Fc Barcelona (0:4) verschönerten seine kurze Amtszeit nicht, den Fans tat die Niederlage im eigenen Stadion besonders weh, da es eine Chance auf die Meisterschaft war, die nun der Wolfburg hat. Mit sechs Punkten Vorsprung auf Bayern sieht es für Wolfsburg nicht schlecht aus, da nur noch fünf Spieltage zu bewältigen sind.
Trotz allem findet Jürgen Klinsmann, dass er einen Grundstein für die Zukunft gelegt hat, und auch noch fest davon überzeugt ist, dass Bayern noch Meister wird.
Mit hohen Zielen ist „Klinsi“ im Juli 2008 bei den Bayern gestartet. Er wollte den FC Bayern zurück an die europäische Spitze bringen, jeden Spieler jeden Tag ein Stückchen besser machen und heute kam der Rauswurf.
Insgesamt finde ich, dass Jürgen Klinsmann trotz einiger unötigen Niederlagen viel für den Verein getan hat und man hätte ihn vielleicht nicht gleich feuern sollen, sondern wie vor einigen Wochen, als Gerüchte den ,,Rauswurf“ von Thomas Schaaf, vom Sv Werder Bremen bestätigten, erst einmal hätten abwarten sollen und fehlendes Vertrauen in den Trainer bestärkten.

Klinsmann gefeuert!


Bayern München Trainer Jürgen Klinsmann wurde am heutigen Montag den 17.04.2009 offiziell aus dem Team geworfen.

Spielverluste waren Grund für den Rauswurf.

Bayern München verlor sieben Spiele von insgesamt neunundzwanzig mit Klinsmann als Trainer. Darum hat der Verein schon jetzt in dieser Saison die zweitschlechteste Bilanz seit zehn Jahren erreicht.

Ersetzt wird Klinsmann durch Jupp Heynckes, der bis 1978 Bundesligaspieler war, dieser ist mittlerweile fast 64 Jahre alt. Zu dieser Entscheidung des Vereinsvorstands von Bayern gehen die Meinungen aktuell auseinander.
Maike A.

Foto


Fotos sind für den Journalismus in der Hinsicht wichtig, dass sie Hintergründe in Politik, Kultur, und anderen Bereichen zu illustrieren und dem Leser mehr Möglichkeit zu geben das Thema zu verstehen und es sich vorstellen zu können.
Deswegen sind Fotos für Artikel, Berichte
etc. auch immer anders als jene die während des Hobbys oder Wettbewerben entstehen.
Gute Fotos erkennt man daran, dass schon ein Blick genügt und das einen das Bild voll und ganz in seinen Bann zieht. Eine Fußballmomentaufnahme
wirkt meist nicht so faszinierend wie ein riesengroßer Fischschwarm der auf der Flucht vor dem Fotografen auseinanderstrebt und den Blick auf einen Bunten Meeresboden freigibt.

Ein National
Geographic Foto

Oder eben ein Fußballfoto

Bei Fotos die nun aber sehr aktuell sind wie dem
rauswurf des Bayern Chef Trainers Jürgen Klinsmann kann man ihn aber nicht Fragen ob er wohl mal eben das Gesicht verziehen Könnte und das direkt nach dem Rauswurf. So wie früher wird man ihn jetzt auf den Fotos der Zeitung wohl erstmal nicht mehr jubeln sehen (siehe oben rechts). Eher geknickt verließ er die Pressekonferenz nach der Bekanntgebung seines Rauswurf.

Klinsmann endgültig raus aus Bayern Team


Der FC-Bayern hat Jürgen Klinsmann als Trainer abgesetzt, weil sie befürchteten, sie könnten mit ihm als Trainer ihre Ziele in dieser Saison nicht erreichen.
Dieser Eindruck entstand, nachdem sie in letzter Zeit viele Spiele verloren.
Bis zum Ende der Saison ist nun Jupp Heinckes der neue Bayern-Trainer.