Die Online-Schülerzeitung der IGS Aurich-West


Donnerstag, 2. April 2009

Polizei - Freund und Helfer?

Folgendes geschah:
Ich wollte am Mittwoch, den 01.04.2009, mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Dummerweise ging der Schlüssel aber nicht ganz ins Schloss und ich bekam somit das Schloss nicht auf. Das Schloss war aber nicht am Fahrrad dran, sondern es war ein Spiralschloss, welches auch nicht grad von guter Qualität war. Nun gut, dann haben ein paar Freunde und ich noch lange versucht, das Schloss aufzubekommen, aber keiner konnte mir helfen. Dabei verbog auch noch der Schlüssel. Na toll! Aber da das Fahrrad beim Carolinenhof stand und unser "Freund und Helfer" seine Station nicht weit weg hat, bin ich zur Polizei gegangen und hab um Hilfe gebeten.

Verständlicher Weise wollten die Polizisten Beweise dafür, dass es mein Rad ist. Sonst könnte ja jeder X-Beliebige zur Polizei rennen, einfach ein Rad mitnehmen und behaupten, es sei seins. Der Polizeibeamte wollte einen Kaufbeleg für das Rad. Nur leider, weiß ich nicht, ob ich sowas hab, da das Fahrrad mittlerweile über 30 Jahre alt ist. Dann bot er an mit meiner Mutter zu sprechen. Super! Erstmal war es schon nach 2 Uhr (nachts bzw. morgens) und außerdem war die zu dem Zeitpunkt in Polen! Nun die Sache von wegen "Freund und Helfer"! Ich hab freundlich gefragt, ob ich denn von da aus telefonieren könnte, da es teuer ist vom Handy aus ins Ausland zu telefonieren. Frech wie ein Kind fragt der Beamte mich dann, ob es sein Problem oder mein Problem mit dem Fahrrad sei. Schöner Freund und Helfer! Nicht mal Telefonkosten übernehmen wollen. Ich mein, das könnten die immerhin noch machen. Nun gut, ich hab dann mit meinem Handy angerufen, ging aber keiner ran. Dann meinte er, wenn ich keinen Beweis hab soll ich es bei ihnen unterstellen, damit es sicher ist. Da mir das aber zu bescheuert war, hab ich auch ein wenig frech gesagt, dass ich mein Fahrrad dann lieber nach Hause trage, als es bei der Polizeistation stehen zu lassen. Nunja, dann hab ich ihn davon überzeugt sich das Fahrrad wenigstens anzuschauen und es mit dem Schlüssel auszuprobieren. Der Schlüssel passte und der Beamte hatte seinen Beweis. Endlich musste ich den Beamten nicht mehr davon überzeugen, dass es auch wirklich mein Rad ist. Dann nahm er noch meine Personalien auf und schnitt das Schloss mit einem Bolzenschneider durch.


Mein Fazit: Es ist klar, dass der Beamte Beweise brauchte. Ansonsten hätte er Beihilfe zum Fahrraddiebstahl begangen. Aber, dass sie nicht einmal die Telefonkosten übernehmen würden, find ich ziemlich dreist. Vor allem die Antwort: "Ist das mein Problem oder Ihres?" find ich schon fast unverschämt. Meiner Meinung nach hat die Polizei in diesem Fall die Bezeichnung "Freund und Helfer" nicht verdient. In allgemeiner Sicht denke ich, dass sie diesen Titel in sehr vielen Fällen nicht verdient haben, was ziemlich doof ist.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

die dürfen z.b auch auf demonstrationen einfach mal zuschlagen. freund und helfer?

und die polizei in aurich ist sowieso total unfreundlich, wenn man etwas fragen will, was selbstverständlich ist.

Anonym hat gesagt…

acht cola, acht bier