Im Golf von Mexico soll eine riesige Stahlbetonglocke das Ölleck abdecken. Doch das gestalltete sich als eine schwierige Aufgabe. Als Arbeiter versuchten die Glocke abzusenken, stiegen gefährliche Öldämpfe auf. Bei einem späteren Versuch vor der Küste von Louisiana hob ein Kran die Glocken von Bord eines Frachters und ließ sie ins Wasser. Die zuvor aufgestiegenden Öldämpfe hatten für eine deutliche Verzögerung gesorgt, denn man hatte Angst gehabt, dass ein Funke die Öldämpfe entzünden könnte.Die Anlage soll bis zu 85 Prozent des austretenden Öls auffangen. Die Glocke besteht aus einem etwa vier Stockwerke hohen Quader und einer Kuppel, durch die das Öl mit Rohren in einen Tanker an der Wasseroberfläche gesaugt werden soll. Damit könnte am Sonntag begonnen werden. Ein ferngesteuerter Unterseeroboter soll sicherstellen, dass die Glocke die Lecks am Meeresgrund richtig abdeckt. In einer Tiefe von mehr als 1.500 Metern wurde dies noch nie versucht. Bis dahin treten jeden Tag etwa 1000 Barrel (rund 159.000 Liter) Öl in 1500 Meter Tiefe aus.
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