Die Online-Schülerzeitung der IGS Aurich-West


Montag, 23. März 2009

Drogenkonsum in Europa

Die Zahl der Todesopfer, die wegen Drogenkonsums starben, nimmt wieder zu. Es ist schon so schlimm, dass stündlich ein Mensch in Europa an einer Überdosis Drogen stirbt.

In Europa sterben fast 8000 Drogenabhängige an den Folgen ihrer Sucht, so die EU- Drogenbeobachtungsstelle. Die Anzahl der Drogendelikte ist in den letzten fünf Jahren um 36 Prozent angestiegen.


Momentan sieht es so aus, dass ca.12 Millionen Menschen zwischen 15 und 64 Jahren Kokain konsumieren. 11 Millionen Menschen sind Amphetamin-abhängig und 9.5 Millionen Menschen sind stark abhänging von Ecstasy.

Es wird immer mehr Kokain und Heroin konsumiert. Das beunruhigende daran ist, dass die Konsumenten immer jünger werden.

Seit Jahren ist zum ersten Mal das Durchschnittsalter der Heroinabhängigen wieder gesunken.


11.7 Prozent der Deutschen haben sich schon mindestens einmal in ihrem Leben mit harten Drogen auseinander gesetzt und sie getestet. Etwa jeder Fünfte von ihnen innerhalb der letzten 12 Monate. (Stand 26. Juni 2008 ) Dies ergab eine Befragung im Auftrag der Initiative Markt- und Sozialforschung.



Drogenproduktion



Die weltweite Opiumproduktion ist um mehr als 30 Prozent (auf rund 8870 Tonnen) gestiegen. Fast alles Opium wird in Afghanistan herrgestellt. Die Ernte 2007 erreichte ein Rekordhoch. Der Drogenexperte Wolfgang Götz kritisierte, dass man den afghanischen Bauern, die von dem Anbau des Schlafmohns leben, keine alternative Einnahmequelle bieten könnte.

Aus dem Schlafmohn wird Heroin, Opium und Morphium gewonnen. Haupterzeugerländer für Europa sind Marokko, Pakistan und Afghanistan. Das meiste für Europa kommt jedoch aus Marokko.




Gefahren & Schädlichkeit der Drogen


Zu den beliebtesten Drogen gehören Marihuana, Crack, Heroin, Opium, Morphium, Kokain, LSD und Ecstasy. Die meisten Menschen halten sie für die härtesten Drogen.

Dabei steht Cannabis ganz oben auf der Liste. Es nimmt den ersten Platz für Konsum und Handel ein. Europa wird hauptsächlich von Marokko ,,versorgt”. Die EBDD (Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht) schätzt, dass in Europa etwa drei Millionen Menschen leben, die täglich oder fast täglich Cannabisprodukte zu sich nehmen. Etwa 200 Millionen Menschen, und damit fünf Prozent der Menschheit zwischen 15 und 64 Jahren, konsumierten 2004 mindestens einmal eine illegale Droge, davon 162 Millionen Menschen Cannabis. Dabei denken die meisten, dass Cannabis noch eine der ,,harmlosen” Drogen ist. Heutzutage ist die Wirkung mit der von Heroin zu vergleichen.




Im weltweiten illegalen Drogenhandel liegt Kokain nach wie vor hinter Cannabis an zweiter Stelle. 2004 wurden weltweit 578 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Größte Lieferanten von illegalem Kokain sind Kolumbien, Peru und Bolivien. Von Südamerika aus gelangt das Kokain direkt, teilweise auch über Mittelamerika auf den europäischen Markt. In Europa sind Spanien, die Niederlande, Portugal sowie Belgien, Frankreich und das Vereinigte Königreich Haupteinfallstore für diese illegale Droge auf den europäischen Markt

Noch gefährlicher und stäker als z.B. Kokain sind die neu auftauchenden synhetischen Drogen wie z.B. Fentanyl. Es wird bei Narkosen als Schmerzmittel verwendet und fällt in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz.


Eine steigende Zahl von Patienten begibt sich wegen Erkrankungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Kokain in ärztliche Behandlung. Gegenwärtig sind für Kokainkonsumenten noch keine effektiven Behandlungsmethoden verfügbar.


Bei Süchtigen, die sich ihre Drogen spritzen, ist die Infektionsgefahr sehr hoch. Die Infizierung durch HIV ist inziwschen gesunken, die Infektion durch Hepatitis-C nimmt allerdings immer weiter zu.


Einige Menschen mixen auch Alkohl mit Drogen. Dies hat schlimme Folgen und das Suchtpotenzial liegt sehr nah.


Maßnahmen zur Bekämpfung der Drogenproblematik

Hier stehen vor allem Maßnahmen zur Suchtprävention im Vordergrund, die vor allem Jugendliche als Zielgruppe ansprechen sollen. Diese erstrecken sich auf die Arbeit im Bereich des Gesundheitswesens, des Bildungswesens, der polizeilichen Präventionsarbeit und so weiter. An Bedeutung gewonnen hat insbesondere die familienbasierte Präventionsarbeit, da immer mehr jüngere Kinder in Kontakt mit Drogen kommen. In nahezu allen EU-Ländern sind differenzierte Programme zur Drogenprävention implementiert.






Alkohol und Nikotin zählen ebenso zu den Drogen, sind aber legal. Ebenso dazu gehören Tabletten und Antidepressiva. Trotzdem wird ihre Wirkung von den meisten unterschätzt. Allein 150.000 Menschen starben in Deutschland an den Folgen von Alkohol und Nikotin. Sie werden nach Angaben von Fachleuten auch als die ,,Einstiegsdrogen” angesehen.




Quellen:


http://www.suchtmittel.de


1 Kommentar:

Tekki hat gesagt…

Guter Artikel