Die Online-Schülerzeitung der IGS Aurich-West
Sonntag, 18. Mai 2008
Interview: Olympischen Spiele 1972
Aufgrund dem Thema "Olympische Spiele", habe ich von der Onleinzeitung ein Interview mit einer ehemaligen Olympiateilnehmerin durchgeführt. Frau Vater hat 1972 an den Olympischen Spielen in München teilgenommen, diese wurden aber durch die Geiselnahme und Ermordung israelischer Athleten überschattet. Die palästinensische Terrorgruppe nahm elf Athleten als Geiseln, die alle getötet wurden.
und hier das Interview:
1) Wie kam es dazu, dass sie an den Olympischen Spielen teilnehmen durften?
Frau Vater: Ich habe 1969 bei den Jugendmeisterschaften den 2. Platz im 400 Meterlauf belegt. Dies war eher ein Zufallstreffer.Daraufhin wurde ich von Trainer angesprochen und die haben mich in ein Trainigslager eingeladen für ein Wochenende. Daraus suchten sie 8-9 Mädchen aus die mit nach Köln in die Sporthochschule kommen. Dort fand ein hartes Training statt. Ich wurde dann zu weitern Traingingslagern eingeladen. Danch bekam ich einen eigenen Trainer und musste jeden Tag trainieren. Zwischendurch fanden die Länderkämpfe in Dänemark und Polen statt. 1971 fanden die Europameisterschaften statt. Mit der 400m Staffel haben wir den 2. Platz belegt und somit Silber gewonnen. Danach fingen dann die Vorbereitungen für Olympia an. Insgesamt habe ich drei Jahre Leistungssport gemacht.
2) Was war das für ein Gefühl für sie?
Frau Vater: Ich war sehr aufgeregt und nervös weil, alle Welt zuschaut und wir den Druck von hintern hatten die Silber Medaille zu gewinnen. Aber man muss versuchen den Druck wegzuschieben, damit man frei ist für den Lauf.
3) Haben sie eine Medaille gewonnen?
Frau Vater: Ja, wir haben mit der Staffel den 3. Platz belegt und das war ein tolles Gefühl.
4) Wie fand ihre Familie es, dass sie dort darn teilgenommen haben
Frau Vater: Sie fanden es nätürlich toll. Meine Familie hat von zu Hause aus vor dem Fernseher das Geschehen mitverfolgt. Sie waren alle wahnsinnig aufgeregt.
5) Wie haben sie die Geiselnahme in München miterlebt?
Frau Vater: Ich und die anderen Teilnehmer haben morgens aus dem Radio erfahren. Es gab dann eine Zusammenkunft aber uns wurde nicht viel über die Geiselnahme erklärt. Das war schlimm aber wir sollten uns auf dei Läufe konzentrieren. Während der Olympischen Spiele waren die beiden Olympischen Dörfer die Unterkunft der Teilnehmer. Dort wurden wir während der Geiselnahme herausgenommen und in einem Hotel untergebracht. Ich kann mich noch ganz genau erinnern als wir auf dem Weg zum Trainingsplatz waren kamen wir an den Unterkünften der Israelis vorbei und dort auf dem Balkon stand ein vermummter Mensch mit einem Maschienengewähr in der Hand und man wusste das siech dort in dem Appartement die Geiseln befanden. Das war schon ziemlich verrückt aber ich fand es nicht bedrohlich.
6) Fanden sie es gut, dass die Olympischen Spiele trotz der Geiselnahme fortgesetzt wurden?
Frau Vater: Ja, ich wollte das sie fortgesetzt wurden weil, es war ein wahnsinn daran teilnehemen zu dürfen und die Sportler waren in erster Linie da, um Erfolg zu haben und das wollten sie nicht aufgeben.
7) Fühlten sie sich dort noch sicher?
Frau Vater: Ja, weil man denkt, dass einem dort nichts passiert.
8) Hatten sie mit dem Gedanken gespielt abzureisen?
Frau Vater: Nein, das kam für mich überhaupt nicht in Fage.
9) Haben sie noch Kontakt zu einzelenen Teilnehmern?
Frau Vater: Ja, man hat sich ein paar mal getroffen. Wir wurden nach 20 Jahren von dem Komitee eingeladen und haben sehr nette Gespräche geführt.
10) Würden sie gern wieder daran teilnehemen?
Frau Vater: Immer wieder gerne. Das ist ein Erlebnis das prägt und es hat einem in der Entwicklung sehr viel weiter gebracht allein schon durch die vielen Interviews die man geben musste.
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